Wagenborg Passagiersdiensten fordert das Ministerium auf, einer Änderung des Fahrplans aufgrund unzureichender sicherer Fahrrouten zuzustimmen
Aufgrund der kontinuierlichen Verschlechterung der Fahrrinnen nach Ameland und Schiermonnikoog ist WPD mit Instabilität und unzureichender Dimensionierung beider Fahrrouten konfrontiert. Dennoch probiert die Reederei, bis an die Grenze der Verantwortung zu operieren, um ihre Verpflichtungen aus der vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft erteilten Konzession so gut und sicher wie möglich zu erfüllen. Trotz der jüngst zusätzlichen Baggerkapazitäten sind die Fahrrinnen jedoch nicht in der vereinbarten Mindestbreite und -tiefe und einer der Schnelldienste wurde kürzlich mit einer gravierenden Grundberührung konfrontiert.
Dies hat zur Folge, dass die Reederei es nicht mehr für möglich hält, den bestehenden Fahrplan unter den aktuellen Umständen sicher und verantwortungsvoll zu betreiben. Ein aktueller Untersuchungsbericht von Marin zur Dimensionierung der Fahrrinne zwischen Ameland und Holwerd bestätigt, dass eine optimale und sichere Nutzung in zwei Richtungen derzeit nicht mehr möglich ist.
Am 26. Mai 2023 forderte WPD den Konzessionsgeber daher schriftlich auf, einer vorläufigen strukturellen Änderung der Dienste zwischen Ameland und Holwerd sowie zwischen Schiermonnikoog und Lauwersoog im Sinne von Artikel 1.3 Buchstabe h des Anforderungsprogramms der Verkehrskonzession Waddenveren Oost zuzustimmen. Die Fahrroute wird dadurch nur noch einmalig (d.h. ein Schiff in der Fahrrinne / keine Passagen mehr) vom Fährdienst und dem Expressdienst genutzt.
Das Ministerium teilt mit, dass es unsere Anfrage erhalten hat und so schnell wie möglich antworten wird. Bis zur weiteren Entscheidung/Genehmigung bleiben die aktuellen Fahrpläne auf der Verbindung Ameland - Holwerd und Lauwersoog - Schiermonnikoog in Kraft.